Wir verbringen etwa 80 % unseres Lebens in unserem Zuhause oder im Büro und ein Drittel im Schlafzimmer. Während wir 2-3 Liter trinken und 1-2 kg essen, atmen wir ca. 11.000 Liter Luft am Tag ein und aus. Wir sehen, was wir essen und trinken, aber nicht die Luft, die wir atmen. Wir achten darauf, gesund zu essen und zu trinken, aber wir tun sehr wenig dafür, die Luft, die uns umgibt, zu verbessern. Wussten Sie das schon? Frische Luft ist wichtig für unseren Komfort, unser Wohlbefinden und unsere Leistungsfähigkeit.
In jüngster Zeit führen die immer stärkeren Isolierungen ohne entsprechende Belüftung zu einer Zunahme an Schimmelproblemen in unseren Gebäuden. Dies beeinträchtigt die Gebäudequalität und, was noch wichtiger ist, unsere Gesundheit. Beim Lüften kann bis zu 50 % der Heizenergie verloren gehen, wenn Luft in das Gebäude strömt. Werden die Lüftungszeiten für eine ideale Luftqualität kontrolliert, geht weniger Heizenergie verloren.
Verbessern Sie jetzt aktiv die Qualität Ihrer Atemluft. Der Twinguard hilft Ihnen, die Luft in Ihren Wohnräumen zu verbessern und eine gesunde Umgebung für Sie und Ihre Familie zu schaffen.
Für die Bewertung der Luftqualität werden drei Messwerte erfasst. Temperatur, relative Luftfeuchtigkeit und Luftreinheit (Gesamtanteil flüchtiger organischer Verbindungen, TVOCs).
Diese drei Werte ergeben zusammen die Güte der Luftqualität. Die Luftqualität in Ihren Innenräumen wird durch farbige Blattsymbole angezeigt, wobei grünes Blatt für eine optimale Luftqualität steht.
Unsere Wohlfühltemperatur wird durch die Raumtemperatur und die Luftfeuchtigkeit bestimmt. Bei geringer Feuchtigkeit fühlt sich die Raumtemperatur niedriger an. Entsprechend höher fühlt sich die Raumtemperatur bei hoher Luftfeuchtigkeit an. Beide Situationen müssen auf der Suche nach unserer Wohlfühltemperatur berücksichtigt werden.
Die relative Luftfeuchtigkeit wird in Prozent ausgedrückt. Sie gibt die maximale Wassermenge (Feuchtigkeit) an, die die Luft bei einer bestimmten Temperatur enthalten kann. Als Raumtemperatur wird eine angenehme Innenraumtemperatur festgelegt, unter Berücksichtigung der Raumart, der Jahreszeit und persönlicher Vorlieben.
Die Luftreinheit wird mit einem speziellen Bosch-Sensor gemessen. Im Gegensatz zu einfachen CO2-Messungen registriert der Sensor zusätzlich Luftunreinheiten. Mögliche Quellen für Luftunreinheiten sind Personen (z. B. durch Atmen und Schwitzen), menschliche Aktivitäten (z. B. Kochen und Putzen) und Objekte (z. B. neue Möbel, Bilder, Teppiche usw.).
Der Twinguard kann ungefähr 300 verschiedene flüchtige organische Verbindungen (VOCs) messen. Zum Beispiel erfasst der Bosch-Luftgütesensor Gase wie Alkohol, Ammoniak und Formaldehyd. Diese werden in einem TVOC-Wert zusammengefasst. Dieser TVOC-Wert wird dann in einen CO2-abhängigen (CO2-äquivalenten) Wert umgerechnet und in Teilen pro Million (ppm) angegeben.
Eine ideale Luftqualität und ein optimales Klima beeinflussen, wie wohl wir uns in unserem Zuhause fühlen. Bestimmte Temperatur-, Luftfeuchtigkeits- und Luftqualitätsbereiche erhöhen unser Wohlbefinden in den verschiedenen Räumen.
Der Twinguard hilft Ihnen mit einer Anzeige in der App, diese optimalen Bereiche für alle Werte zu erreichen und aufrecht zu erhalten.
Wir halten uns unterschiedlich lange in den verschiedenen Wohnräumen auf. Zum Beispiel verbringen wir mehr Zeit im Schlafzimmer als in der Küche. Außerdem unterscheiden sich unsere Aktivitäten je nach Raum. Beispiel: Meist schläft man besser, wenn die Temperatur im Schlafzimmer nicht zu hoch ist.
Daher sind die Empfehlungen für Temperatur und Luftfeuchtigkeit für jeden Raum verschieden.
Je nach Raum werden Temperaturen zwischen 16 und 26 °C empfohlen.
Die relative Luftfeuchtigkeit sollte bei 30 bis 70 % liegen.
Die Luftreinheitswerte sollten unter 1000 ppm gehalten werden. Normale Außenluft hat einen Reinheitswert von 400 ppm.
Optimale Bereiche werden auch verwendet, um die Gesamtluftqualität für jeden Raum zu bestimmen (grün, gelbes oder rotes Blatt). Halten Sie die optimalen Bereiche ein und sorgen Sie für eine gute Luftqualität (grünes Blatt).
Die Blattsymbole zur Anzeige der Luftqualität zeigen Ihnen auf einen Blick, wie gut die Umgebungsluft ist. Wohlfühltemperatur, Luftreinheit und andere wichtige Aspekte werden hierbei berücksichtigt. Um das Schimmelrisiko gering zu halten, hat Bosch einen speziellen Algorithmus entwickelt, der auch eine wissenschaftlich belegte Methode zur Reduzierung des Schimmelrisikos einbezieht.
Die Luftqualität hat sowohl Auswirkungen auf die Wohnräume als auch die Bewohner. Eine dauerhaft hohe Luftqualität steigert Ihr Wohlbefinden und Ihre Leistungsfähigkeit. Außerdem trägt sie dazu bei, Ihr Gebäude in einem guten Zustand zu halten.
Insbesondere eine schlechte Luftqualität über einen längeren Zeitraum kann zu Problemen führen.
Das „Sick-Building-Syndrom“ (SBS) beschreibt eine Situation, in der Bewohner eines Gebäudes akute Krankheitsymptome und Beschwerden aufweisen, die nicht einer speziellen Krankheit oder einer besonderen Ursache zugewiesen werden können und die scheinbar mit der Anwesenheit in einem Gebäude zusammenhängen. Die Beschwerden können in einem speziellen Raum oder Bereich oder an mehreren Orten im ganzen Gebäude auftreten. Zu den Ursachen von SBS gehören eine unzureichende Belüftung und chemische Schadstoffe von Quellen innerhalb eines Raumes. Es kann zu Kopfschmerzen und Schwindel, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Augenproblemen oder trockener Haut kommen.
Die allgemeine Luftqualität wird anhand von drei Werten berechnet, die der Twinguard misst. Bitte stellen Sie fest, welche der Luftqualitätswerte sich außerhalb des optimalen Bereichs befinden und ermitteln Sie für die einzelnen Werte die Ursachen, Folgen und Maßnahmen.
Die idealen Werte für Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit sind individuell verschieden. Hohe Temperaturen können zu einer verminderten Konzentrationsfähigkeit führen, niedrige Temperaturen wirken sich hingegen negativ auf unsere Stimmung aus. Unsere persönliche Idealtemperatur ist abhängig von der Jahreszeit (z. B. Sommer im Gegensatz zum Winter). Wussten Sie eigentlich schon? Verschiedene helle Farben ändern Ihr Temperaturempfinden.
Eine niedrige Raumtemperatur bedeutet gewöhnlich, dass auch die Raumwände kalt sind. Die kühle Temperatur in Verbindung mit Feuchtigkeit aus anderen Räumen (Badezimmer oder Küche) kann zu Kondenswasser an den Wänden führen.
Wenn Sie die Klimaanlage in den wärmeren Monaten laufen lassen, bedeutet das höhere Energiekosten für Sie!
Die Gesundheit beeinflusst unmittelbar unser Wohlbefinden. Deshalb sollten Sie immer berücksichtigen, dass eine hohe Temperatur und Luftfeuchtigkeit dazu führen, dass Sie schwitzen, es Ihnen heiß wird und Sie sich unwohl fühlen.
Denken Sie daran: Die von Ihnen gewählte Raumtemperatur hat einen direkten Einfluss auf Ihren Energieverbrauch. Wenn Sie die Raumtemperatur um 1 °C senken, sparen Sie bis zu 7 % Energie.
Das Einhalten der richtigen Luftfeuchtigkeit ist wichtig für Ihr Wohlbefinden und den guten Zustand Ihres Zuhauses. Extreme Schwankungen wirken sich nachteilig auf beides aus. Eine niedrige Luftfeuchtigkeit kann Atemprobleme hervorrufen und Türen, Fenster und Möbel aus Holz schädigen. Auf der anderen Seite führt eine hohe Luftfeuchtigkeit zu Schimmel, der einen Nährboden für Bakterien bietet, was wiederum Ihrer Gesundheit und Ihrem Zuhause schadet.
Der Twinguard misst die Werte der relativen Luftfeuchtigkeit. Die relative Luftfeuchtigkeit gibt den Feuchtigkeitsgehalt der Luft im Vergleich dazu an, wieviel Feuchtigkeit die Luft bei einer bestimmten Temperatur aufnehmen kann. Wenn die Luft nicht die gesamte Feuchtigkeit aufnehmen kann, setzt sich Kondenswasser ab. Bei niedrigen Temperaturen nimmt die Luft weniger Feuchtigkeit auf. Das bedeutet, das die relative Luftfeuchtigkeit steigt, wenn die Luft kälter wird, und sich Kondenswasser bildet.
Die relative Luftfeuchtigkeit wird in Prozent angegeben. Bei 100 % hat die Luft die maximal mögliche Feuchtigkeitsmenge für die bestimmte Temperatur aufgenommen.
Je niedriger die Luftfeuchtigkeit ist, desto mehr Staub (Partikel) befindet sich in der Luft, da kein Wasser vorhanden ist, um den Staub zu binden. Diese Staubpartikel sind Träger für Schadpartikel wie Bakterien, Viren und Mikroorganismen, die unser Körper mit jedem Atemzug aufnimmt. Bei einer unzureichende Selbstreinigung der Schleimhaut können Sie sich mit der Grippe infizieren. Weitere Nebeneffekte einer niedrigen Luftfeuchtigkeit in Innenräumen sind trockene Augen und Schleimhäute, Reizungen in Hals und Nase und rissige Haut.
Eine niedrige Raumluftfeuchtigkeit kann dazu führen, dass Holzgegenstände wie Klaviere, Parkettböden und Ölgemälde zu trocken werden und sich verformen.
Bitte beachten Sie: Eine hohe Luftfeuchtigkeit kann zwei negative Auswirkungen haben: Sie schädigt unser Zuhause und beeinträchtigt außerdem unsere Gesundheit.
Wenn Luft zu viel Wasserdampf enthält, bildet sich oft Schimmel. Die Ursache können eine schlechte Belüftung oder ein falsches Heizverhalten sein. Aber auch wenn Sie alles richtig machen, sind Sie bei Baumängeln nicht vollständig geschützt. Besonders über organisches Material wie Putz, Staub oder Tapeten kann sich Schimmel durch Wärme und Wasser verbreiten. Schimmel entsteht vor allem an Stellen, an denen warme Luft auf kalte Außenwände trifft. Dort bildet sich dann Kondenswasser. Die feuchten Wände bilden nun einen perfekten Nährboden für Schimmel.
Als Folge gelangt Schimmel in die Atemwege und kann zu Allergien und Asthma führen. Außerdem ist eine hohe Luftfeuchtigkeit schädlich für Ihre elektronischen Geräte.
Wussten Sie, dass diese äußeren Rahmenbedingungen zu Schimmelbildung führen können?
Die richtige Lüftung ist wichtig, damit die Luft sehr rein und der Anteil an flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs) gering bleibt. Jeder Raum muss anders belüftet werden. Wenn eine Person zuhause ist, sollte die Luft ungefähr alle zwei Stunden komplett ausgetauscht werden. Wenn mehrere Personen zuhause sind, sollte häufiger gelüftet werden.
Hohe VOC-Werte bedeuten nicht zwangsläufig, dass gefährliche Dämpfe vorhanden sind. Sie können auch durch Kaffeearomen, Parfüm oder ähnliche Stoffe ausgelöst werden. Beobachten Sie jedoch konstant hohe VOC-Werte, die über einen langen Zeitraum bestehen. Sie könnten darauf hinweisen, dass ein Möbelstück in Ihrem Raum ungesunde Dämpfe freisetzt.
Aufgrund der besseren Isolierung unserer Gebäude müssen Sie auf eine gute Belüftung achten, da die Luft frisch und rein sein sollte. Wenn Sie atmen, kochen, putzen oder anderweitig Duftstoffe erzeugen, wird die Luft verunreinigt. Normalerweise nehmen wir schlechte Gerüche nicht mehr wahr, wenn wir uns längere Zeit in einem Raum aufhalten. Der Twinguard dient Ihnen in diesem Fall als „elektronische Nase“ und gibt Ihnen zuverlässige Hinweise.
VOCs in Gebäuden können Befindlichkeitsstörungen (Sick-Building-Syndrom) oder ernst zu nehmende Gesundheitsprobleme verursachen. Mögliche Symptome bei betroffenen Personen sind Augen- und Schleimhautreizungen, trockene Schleimhäute, Hautausschlag, Kopfschmerzen, Erschöpfung, Gedächtnisstörungen und Konzentrationsprobleme bis hin zu schweren Störungen des Geschmacks- und Geruchssinns. Schon kleine Mengen können ernsthafte Gesundheitsprobleme auslösen, vor allem bei Kindern und Allergikern.
Einige VOCs besitzen eine sehr niedrige Geruchsschwelle, und können daher bereits in geringen Konzentrationen wahrgenommen werden. Es ist offensichtlich, dass unerwünschte Gerüche deutlich die Raumluftqualität beeinträchtigen. Aber seien Sie vorsichtig, denn nicht jede Ausdünstung kann über den Geruch erfasst werden – Wenn es nicht riecht, bedeutet das nicht unbedingt, dass alles in Ordnung ist.