Geöffnetes Fenster im Wohnzimmer

Richtig heizen und lüften – 7 Tipps

Richtig heizen und lüften: Das schont Ihre Gesundheit und Ihren Geldbeutel. Wir geben hilfreiche Tipps.

10. Januar 2022
5 min

Raumluft verbessern und Heizkosten sparen

Wenn Sie morgens aus dem Fenster schauen, sind Häuser, Straßen und Bäume in winterliche Kälte gehüllt. Gut, dass Ihre Heizkörper wohlige Wärme im Raum verteilen. Die feuchte Kälte soll draußen bleiben. Soll sie? Nicht unbedingt: Wir erklären, wie Sie richtig heizen und lüften – um Ihr Raumklima zu verbessern und zusätzlich Ihre Energiekosten zu senken.

1. Regelmäßig lüften

Lassen Sie zwei- bis viermal täglich frische Luft in Ihre Wohnräume. Ein regelmäßiger Luftaustausch ist nicht nur in der Übergangszeit, sondern das ganze Jahr über wichtig. Beachten sollten Sie dabei folgende Grundregel: Je kälter, desto kürzer. Richtig lüften im Winter heißt: Sie sollten die Fenster nach fünf bis zehn Minuten wieder schließen. Bei wärmeren Temperaturen können Sie sie ruhig eine halbe Stunde offenlassen.

2. Stoßlüften statt Dauerlüften

Beim Lüften sollten Sie die Fenster weit öffnen. Nur so tauschen Sie Badezimmerdampf gegen Herbstwind oder ausgetrocknete Heizungsluft gegen frische Winterkälte. Nach kurzem Stoßlüften sollten Sie das Fenster wieder komplett schließen. Über längere Zeit gekippte Fenster lassen Ihre Wohnung auskühlen – und dabei nur wenig Luft rein oder raus.

3. Einfach mal auf Durchzug stellen

Noch effizienter ist das Stoßlüften, wenn Sie gleichzeitig Fenster in gegenüberliegenden Räumen öffnen. Querlüften sorgt für einen Luftzug, der verbrauchte Luft und Zwiebelduft in Minutenschnelle nach draußen weht.

4. Fenster auf, Heizung aus

Wenn Sie lüften, wollen Sie frische Luft rein lassen – und nicht den Garten heizen. Damit Sie keine Energie verschwenden, sollten Sie beim Lüften jedes Mal die Heizungsventile zudrehen. Das ist mühsam. Überlassen Sie diese Aufgabe einfach Ihrem Smart Home! Richtig heizen und lüften ist einfach, wenn Sie Fenster (oder Terrassentüren) mit Tür-/Fensterkontakten und Heizkörper mit smarten Heizkörper-Thermostaten ausstatten. Jedes Mal, wenn Sie nun ein Fenster öffnen, gibt Ihr Smart Home System diese Information an die Heizkörper-Thermostate im Raum weiter: Die Heizleistung wird automatisch gedrosselt, bis Sie das Fenster wieder schließen. So heizen Sie nicht zum Fenster raus.

5. Nicht zu heiß, nicht zu feucht

Damit Sie richtig lüften können, sollten Sie effizient heizen. Wenn Sie Ihre Räume stark beheizen, wird die Luft trocken, das reizt die Schleimhäute und begünstigt Kopfschmerzen. Sinkt die Raumtemperatur hingegen unter den Taupunkt, schlägt sich an kalten Stellen Feuchtigkeit nieder. Hier kann Schimmel entstehen. In Wohnräumen gilt eine Raumtemperatur von 20 °C als optimal. In der Küche und im Schlafzimmer darf es etwas kühler sein, hier genügen 16 bis 17 °C. Unter 16 °C sollte die Temperatur im gesamten Wohn- und Schlafbereich nicht sinken. Nur im Treppenhaus und im Keller sind Temperaturen um die 10 °C in Ordnung.

Junge liegt auf dem Bett

Wussten Sie, dass...

… die optimale Schlaftemperatur sich im Lauf des Lebens ändert? Kinder und junge Menschen halten die ideale eigene Körpertemperatur von 36 °C problemlos, wenn es im Schlafzimmer etwas kühler ist. Ältere Menschen haben einen geringeren Grundumsatz und weniger Muskelmasse: Sie frieren daher leichter. Wenn Sie also richtig heizen wollen, ist es sinnvoll, die Raumtemperatur für jedes Schlafzimmer individuell anzupassen – so wachen morgens alle Familienmitglieder erholt auf.

6. Luftqualität überwachen

Ob Ihre Raumluft einen gesunden Anteil an Feuchtigkeit hat, wissen Sie, wenn Sie die Luftqualität stets im Blick behalten: Dabei unterstützt Sie ein smartes Zuhause. Intelligente Geräte wie der Twinguard messen kontinuierlich Temperatur, Luftfeuchtigkeit und die Konzentration flüchtiger organischer Verbindungen. Sobald die Werte empfohlene oder selbst eingestellte Optimalbereiche verlassen, erhalten Sie eine Nachricht via App. Übrigens: Der Twinguard ist auch ein Rauchwarnmelder – damit sorgt er gleich für doppelten Schutz.

7. Nachtruhe – auch für die Heizung

Im Schlaf schaltet Ihr Körper in den Energiesparmodus. Das Herz schlägt langsamer, die Körpertemperatur fällt leicht ab, der Blutdruck sinkt. Da ist es nur logisch, dass sich Ihre Umgebung an die Nachtruhe anpasst. Besonders in älteren, ungedämmten Häusern kann eine Nachtabsenkung der Raumtemperatur um 3 bis 4 °C Heizkosten reduzieren. Ist Ihr Haus mit einem Heizkessel und Heizkörpern ausgestattet, verringern Sie so Ihren Brennstoffbedarf um mehrere Prozent. Smarte Zusatzempfehlung: Rüsten Sie Ihre Heizkörper mit intelligenten Heizkörper-Thermostaten aus. Damit stellen Sie sicher, dass die Raumtemperatur auch in kalten Nächten nie unter 16 °C sinkt, denn darunter steigt die Gefahr für Schimmelbildung.

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